Die Offenbach-Post berichtet:
Friedrich-Ebert-Schüler brauchen bei Waldjugendspielen alle Sinne
Bei Waldjugendspielen der Mühlheimer Friedrich-Ebert-Schule ist Teamwork gefragt. An den Stationen gilt es, möglichst viele Punkte zu holen.
Mühlheim – Alle Sinne, Wissen um Flora und Fauna und auch ein wenig sportliches Können sind gefragt bei den Waldjugendspielen der Friedrich-Ebert-Schule. Alle Sechstklässler der Mühlheimer Haupt- und Realschule absolvierten einen rund drei Kilometer langen Rundkurs durch den Lämmerspieler Wald und mussten dabei verschiedene Aufgaben lösen.
110 Schülerinnen und Schüler nahmen an der 43. Auflage der Waldjugendspiele teil. Um kurz nach 8 Uhr ging es im Zehn-Minutentakt in Fünfer- und Sechser-Gruppen los. Gut eineinhalb Stunden benötigten die Jugendlichen für ihre Waldtour.
Mühlheimer Schüler müssen bei Waldjugendspielen Tierstimmen erkennen
Welches Tier springt am weitesten, war die Frage an der ersten Station. Anhand von Tierkarten konnten die jungen Leute einiges über die Springkünste von Fuchs, Wildschwein, Rotwild, Hase, Eichhörnchen und Reh erfahren. An weiteren Stationen galt es beispielsweise Baumarten anhand der Blätter oder Nadeln zu erkennen. Das war für die Jugendlichen mindestens genauso schwierig wie das Erkennen von Tierstimmen. Es galt, typischen Laute von Specht, Kuckuck, Uhu, Wildschwein und Hirsch zu identifizieren.Auch der Nabu Mühlheim beteiligte sich an den Waldjugendspielen, die vom Koordinator Robert Simon vorbereitet wurden. An einer Station erwarteten die Schülerinnen und Schüler zwölf Tierpräparate, von denen sie mindestens sechs mit dem richtigen Tiernamen auf dem Laufzettel vermerken mussten. Kurz darauf galt es, eine Bodenpflanze zu erraten – den Farn.
Friedrich-Ebert-Schüler erfühlen bei Waldjugendspielen Baumrinde
An der nächsten Station war Fingerspitzengefühl gefragt. Mit verbundenen Augen griffen je ein Mädchen oder Junge in eine Pappkiste und erfühlten Nüsse oder die „Haut der Bäume“ – ein Stück Rinde. An der „Geschmacksstation“ galt es, mit verbundenen Augen Honig, Himbeeren und Pilze zu erschmecken. Weiter ging es zur nächsten Station des Nabu Ortsgruppe Mühlheim, die sich der Bedeutung der Bodentiere im Wald widmete. Unter der Überschrift „Was zeichnet die Qualität des Waldbodens aus‘“ mussten mindestens fünf im Boden lebende Tierarten erraten werden – darunter auch der Regenwurm.
Hessen-Forst war an der ebenfalls mit von der Partie: Die Schülerinnen und Schüler mussten unter den wachen Augen von Revierförster Till Baumhüfner von einem Buchenholzstück möglichst ein Kilogramm Holz mit der Bogensäge absägen. „Ihr habt genau 1280 Gramm abgesägt, das ist gar nicht so schlecht“, lobte er die fünf Mädchen, die für das genaue Sägen die zweithöchste Punktzahl erhielten.
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Nahrungsketten mit Bildern von Tieren und Pflanzen bilden, war eine Aufgabe an der Station von Lehrerin Jessica Grünbecken. „Die Eichel wird von Eichhörnchen gefressen, das wiederum vom Baummarder gefressen wird.“ Oder „die Raupe wird von der Kohlmeise gefressen, die vom Fuchs gefressen wird“.
Die vorletzte Station war die Sportlichste. Beim Staffellauf mussten die Gruppen einen Holzstapel mit 23 Stücken über eine 15 Meter lange Strecke verlagern und dort wieder neu aufstapeln. Für die 23-mal zu bewältigende Strecke von 15 Metern benötigten die Mädchen 3:44 Minuten, um im Ziel als Belohnung jeweils ein Bonbon zu erhalten.